Die Rückkehr der Derivate – Warum Optionshandel auf Krypto-Basis 2025 wieder explodiert


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1. Eine stille Rückkehr

Im Frühjahr 2025 verzeichneten mehrere Kryptobörsen Rekordvolumina im Optionshandel. Während Spotmärkte stagnierten, stieg das Open Interest in Krypto-Optionen laut Deribit-Report um mehr als 160 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders Ethereum-Optionen und BTC-Straddles dominierten die Orderbücher.
„Wir sehen eine Professionalisierung, wie sie zuletzt 2021 existierte – aber diesmal kommen die institutionellen Schichten dazu“, sagt Lucas Meyer, Analyst bei Kaiko. „Retail war der Start, jetzt bauen Fonds ihre Vol-Strategien direkt on-chain.“
Das Handelsvolumen in dezentralen Derivate-Protokollen wie Lyra, Aevo oder Dopex kletterte auf über 12 Mrd. USD monatlich, laut The Block Research.


2. Die neuen Mechaniken hinter dem Boom

Was 2025 anders macht als frühere Zyklen:

  • Volatilitätshandel statt Wette auf Richtung
    Trader nutzen Strategien wie Long-Straddle oder Iron-Condor, um nicht mehr „richtig“ liegen zu müssen, sondern Bewegung zu spielen.
  • DeFi-Derivate-Infrastruktur
    Statt zentralisierter Plattformen entstehen permissionless Optionsmärkte mit AMM-Modellen – ein Beispiel: Lyra V2 nutzt ein dynamisches Pricer-Modul, das auf historische Volatilität trainiert ist.
  • Liquidität durch Stablecoin-Collateral
    Stablecoins (USDC, PYUSD, EURCV) senken Risiken, während Smart Contracts automatisiert Payouts abwickeln – ohne Gegenparteirisiko klassischer OTC-Deals.

„Der neue Options-Boom lebt von besserer Infrastruktur und höherer Transparenz“, meint Nadia Lasky, CTO von Gamma Protocol. „Das Risiko ist da – aber es ist endlich sichtbar.“


3. Schattenseiten: Risiko in neuen Formen

Mit steigender Liquidität wächst auch das Risiko. Flash-Loan-basierte Arbitragen und komplexe Volatility-Hedging-Ketten erzeugen Abhängigkeiten zwischen Börsen.
Ein Beispiel: Am 17. Juli 2025 führte ein Liquiditäts-Spike bei Aevo zu einer kurzfristigen Implosion im Delta-Neutral-Segment – ein sogenannter Gamma Squeeze – der Optionspreise kurzzeitig verdoppelte.

Zudem weisen aktuelle Studien auf algorithmische Überoptimierung hin: Machine-Learning-basierte Vol-Modelle können sich gegenseitig verstärken, wenn sie ähnliche Parameter nutzen. „Das ist wie bei Hochfrequenz-Bots 2010 – nur schneller und ohne Notbremse“, warnt Analyst Tomás Renz von ChainMacro.


4. Chancen ja, aber nur mit Köpfchen

Der Krypto-Optionsmarkt 2025 bietet mehr Werkzeuge denn je – aber auch mehr Fallstricke.

  • Für erfahrene Trader sind Vol-Strategien und Delta-Neutral-Setups Gold wert, um Erträge aus Seitwärtsmärkten zu holen.
  • Für Neulinge bleibt der Markt unübersichtlich; ohne Verständnis für implizite Volatilität, Funding-Rates und Collateral-Risiko ist das Ganze schnell toxisch.

Der Trend ist klar: Krypto-Derivate sind zurück – größer, smarter, aber nicht weniger gefährlich.



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