AST SpaceMobile: Warum ich nie wieder „Kein Netz“ haben will (und warum Starlink schwitzen sollte)
Moin Space-Cowboys, kennt ihr das? Ihr fahrt zu Weihnachten zur Oma in den Schwarzwald oder in irgendein Kaff in Brandenburg. Ihr wollt kurz eurem Kumpel ein Meme schicken oder – Gott bewahre – eure Portfolio-Performance checken, und was seht ihr oben rechts auf dem Display?
„E“ (Edge). Oder gar nichts. „Kein Dienst“.
In Deutschland ist das ja Volkssport, Funklöcher zu sammeln.
Aber stellt euch vor, das wäre vorbei. Für immer.
Stellt euch vor, euer ganz normales Smartphone (ja, kein klobiges Satelliten-Telefon aus den 90ern) verbindet sich einfach direkt mit dem Weltraum, wenn kein Funkmast in der Nähe ist. 5G. Breitband. Überall. Mitten auf dem Ozean, in der Wüste, oder bei Oma Erna im Keller (okay, Keller vielleicht nicht, aber im Garten).
Das ist das Versprechen von AST SpaceMobile (ASTS). Und im Dezember 2025 sind wir verdammt nah dran, dass das Realität wird. Ich bin Long bis zum Anschlag, und hier ist warum.
Das fliegende Handymast-Monster
Lass uns kurz über die Technik reden, damit ihr wisst, was ihr da kauft. ASTS baut Satelliten, die riesig sind. Wenn die ihre Solar-Arrays und Antennen im All ausfalten, sind die Dinger so groß wie ein halbes Fußballfeld (okay, leichte Übertreibung, aber sie sind massiv).
Warum? Wegen der Physik.
Um ein schwaches Signal von einemnormalen iPhone aus 500 km Höhe aufzufangen, braucht man große Ohren. Sehr große Ohren.
Elon Musk und sein Starlink versuchen das auch („Direct to Cell“), aber deren Satelliten sind winzig im Vergleich. ASTS hat hier einen technologischen Burggraben, der tiefer ist als mein Verlusttopf von 2022. Die patentierte Technologie erlaubt echte Breitband-Geschwindigkeiten, nicht nur SMS wie bei der Konkurrenz.
Wir haben jetzt Ende 2025. Die ersten Blöcke der kommerziellen BlueBird-Satelliten sind oben. Die Tests mit AT&T und Verizon in den USA laufen. Die Berichte sind eindeutig: Es funktioniert. Video-Calls aus Nationalparks, wo vorher Tote Hose war. Das ist der Proof of Concept, auf den wir gewartet haben.
Die Partner: Warum Goliath mit David kuschelt
Schaut euch die Cap Table an. Wer steckt da drin?
AT&T. Google. Vodafone. Rakuten. Warum investieren diese Giganten in eine Bude aus Texas?
Weil sie Angst haben.
Angst vor Elon Musk. Wenn Starlink den Telco-Markt übernimmt, sind AT&T und Co. erledigt. Also brauchen sie eine eigene Lösung. Und ASTS ist diese Lösung. ASTS tritt nicht als Konkurrent auf, sondern als Partner. Sie teilen sich die Einnahmen 50/50.
Das ist genial. ASTS muss keine Kunden akquirieren. Wenn du AT&T-Kunde bist, kriegst du einfach eine SMS: „Willst du Weltraum-Internet für 5 $extra im Monat? Ja/Nein.“
Boom. Sofortiger Cashflow. Keine Marketingkosten.
Der SpaceMob-Faktor: Unterschätzt niemals eine Aktie mit einer Kult-Anhängerschaft. Die „SpaceMob“ auf Twitter und Reddit hält die Aktie eisern. Wir haben die Dips gekauft, als alle sagten, die gehen pleite. Und jetzt ernten wir.
Das Risiko: Geld verbrennen im Orbit
Aber Tyler, ist das nicht alles zu schön um wahr zu sein?
Klar gibt es Haken.
- Launch-Kosten: Satelliten hochschießen ist teuer. ASTS braucht noch Dutzende Satelliten für eine weltweite, lückenlose 24/7 Abdeckung. Das kostet Milliarden. Woher kommt das Geld? Kapitalerhöhungen (Dilution). Das verwässert uns Aktionäre. Passiert immer wieder.
- Technik-Versagen: Wenn so ein riesiger Satellit beim Ausfalten klemmt, ist er Elektroschrott. Es gibt keinen Reparaturservice da oben.
- Regulierung: Funkfrequenzen sind ein bürokratischer Albtraum. Jedes Land will mitreden.
Aber hey, der Chart zeigt Stärke. Wir haben die Konsolidierung nach dem Sommer-Hype hinter uns. Die Short-Seller trauen sich kaum noch ran, weil sie wissen: Eine gute News über den Start des kommerziellen Service in Indien oder Europa, und das Ding fliegt uns um die Ohren (im positiven Sinne).
Fazit: Echte Verbindung, Echte Gewinne?
Für mich ist ASTS das wichtigste Infrastruktur-Play des Jahrzehnts. Es ist die Demokratisierung des Internets. Es rettet Leben (Notrufe überall). Und es hat ein Geschäftsmodell mit Margen, von denen Software-Firmen träumen (einmal hochgeschossen, druckt der Satellit Geld bei minimalen Wartungskosten).
Ich halte meine Anteile. Ich verkaufe nichts, bevor wir nicht dreistellig sind. Vielleicht bin ich ein Träumer. Aber wenn ich demnächst am Strand in Thailand liege und mit High-Speed-Internet meine Trades mache, während ihr im Hotel-WLAN hängt, dann wisst ihr Bescheid.
Bleibt verbunden, Tyler 📡🚀