Schrödingers Depot: Warum IonQ (IONQ) der Schlüssel zum Reichtum (oder zum absoluten Nichts) ist

2. Dezember 2025 · Tyler

Frohen Dezember, ihr Glatthirne!
Die Weihnachtsmärkte sind offen, der Glühwein fließt (hoffentlich nicht in eure Tastatur), und alle warten auf die legendäre Santa Rally. Der S&P 500 kratzt an neuen Hochs, und wir fragen uns: Wo verballern wir unser Weihnachtsgeld? Socken für Papa kaufen? Oder lieber in eine Technologie investieren, die wir nicht verstehen, die aber klingt wie aus einem verdammten Marvel-Film?
Die Antwort ist klar.
Wir müssen über Quantencomputer reden. Speziell über IonQ.

Warum? Weil die KI-Party, so geil sie auch war, langsam an physikalische Grenzen stößt. Die Rechenzentren platzen aus allen Nähten (siehe mein letzter Artikel zu Oklo), und das Training von GPT-7 oder was auch immer dauert mittlerweile Jahre. Wir brauchen mehr Power. Und zwar nicht linear mehr, sondern exponentiell mehr.
Hier kommt die Quantenmechanik ins Spiel. Und IonQ ist der Laden, der gerade dabei ist, die Physik für uns arbeiten zu lassen.

Qubits für Dummies (also für uns)

Ich versuche es kurz zu machen, ohne dass mir ein Physiker ins Gesicht springt:
Klassische Computer (dein Handy, dein Laptop) denken in 0 und 1. Langweilig.

Quantencomputer nutzen Qubits. Die können 0 und 1 gleichzeitig sein. Das nennt man Superposition. Fragt mich nicht, wie das geht, ich bin Trader, kein Zauberer. Aber das Ergebnis ist: Rechenpower, die so abartig schnell ist, dass sie Probleme in Sekunden löst, für die ein normaler Supercomputer 10.000 Jahre brauchen würde.
Lange war das nur Theorie. „Science Project“, haben die Boomer gesagt.

Aber 2025 hat sich das Blatt gewendet. IonQ hat mit seiner „Trapped Ion“-Technologie (Ionenfallen, klingt gefährlich, ist es hoffentlich nicht) bewiesen, dass sie skalieren können. Sie haben die Fehlerkorrektur im Griff. Das war immer das Problem: Qubits sind zickige Diven. Wenn man sie schief anschaut, verlieren sie ihre Daten. IonQ hat das stabilisiert.

Warum IonQ und nicht die anderen?

Es gibt da draußen ein paar Player. Rigetti (RGTI), D-Wave (QBTS)… das sind die Pennystocks, mit denen man zocken kann, wenn man zu viel Kleingeld hat.
Aber IonQ ist der „Pure Play“ Marktführer mit der dicksten Kriegskasse und den fettesten Partnerschaften (Amazon, Google, Hyundai).
Der Katalysator: Habt ihr die News von letzter Woche gesehen? Die Kooperation mit den großen Pharma-Riesen zur Medikamentenentwicklung?
Das ist der erste echte „Use Case“. Wir reden nicht mehr über Theorie. Wir reden darüber, Krebs zu heilen oder neue Batterien zu erfinden, indem man Moleküle simuliert. Das geht nur mit Quanten.

Der Chart sieht aus, als würde er gerade Anlauf nehmen, um die Stratosphäre zu verlassen. Wir haben eine lange Konsolidierung hinter uns, und jetzt, wo das Thema „Quantum AI“ (Quanten-beschleunigte KI) in den Mainstream-Medien ankommt, wachen die großen Fonds auf.

Das Risiko: Schrödingers Portfolio

Jetzt mal Real-Talk. Das Ding heißt nicht umsonst „Schrödingers Depot“.
Solange wir nicht reinschauen, sind wir reich und pleite gleichzeitig.
Die Technologie ist immer noch extrem früh. Wenn morgen rauskommt, dass Ionenfallen doch nicht skalieren oder dass IBM einen besseren Weg gefunden hat, dann implodiert der Kurs. Wir reden hier von -50 % an einem Tag. Easy.

Außerdem verbrennt IonQ Geld wie ein Lagerfeuer im Winter. Kapitalerhöhungen (Dilution) sind garantiert. Eure Anteile werden verwässert werden. Das muss euch klar sein. Ihr bezahlt hier für das Ticket in die Zukunft, nicht für Dividenden.

Warum ich trotzdem kaufe

Wir sind bei WallStreetBets. Wir suchen nicht die sicheren 5 % Rendite p.a.
Wir suchen das asymmetrische Risiko.

Wenn Quantencomputing funktioniert – und danach sieht es immer mehr aus – dann ist IonQ das nächste Nvidia. Nicht heute, nicht morgen. Aber vielleicht 2027. Und wer dann erst einsteigt, ist derjenige, der die Taschen hält.
Ich positioniere mich jetzt. Klein, aber fein. Jeden Monat ein paar Stücke ins Depot werfen und vergessen. Das ist mein „Moonshot“. Wenn es klappt: Yacht. Wenn nicht: Naja, dann halt weiter Carbonara.

Die Zukunft ist seltsam…

Quantencomputer werden die Welt verändern. Verschlüsselung knacken, neue Materialien entdecken, Logistik optimieren. Wer glaubt, dass wir in 10 Jahren noch mit Silizium-Chips rechnen wie heute, der glaubt auch, dass das Faxgerät ein Comeback feiert.
IonQ ist volatil, gefährlich und absolut faszinierend. Genau mein Ding.
Lasst uns die Welle reiten, bevor die breite Masse checkt, was „Entanglement“ eigentlich bedeutet.

In diesem Sinne: Mögen eure Gewinne in Superposition bleiben (aber bitte kollabieren, wenn sie grün sind).
Cheers Tyler


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